Sein musikalischer Werdegang ist geprägt von seiner großen Liebe und Leidenschaft für die Musik. Schon im Grundschulalter fand er auf dem Dachboden in einem Schrank seines Onkels eine alte verstaubte Ziehharmonika, die er sorgfältig säuberte, und mit der er die ersten musikalischen Gehversuche machte. Wann immer es ihm möglich war, verbrachte er seine freie Zeit hinter der Scheune im Garten oder wo er ein Plätzchen fand, um zu üben, bis ja bis seine geliebte „Quetsch“ ihren Geist aufgab. Einige Zeit lang versuchte er es auf der Mundharmonika, solange bis er mit mühsam ersparten 25 Mark ein gutes Instrument erwerben konnte, auf der er übrigens noch heute musiziert. Eine weitere Liebe entwickelte er zu den Blechblasinstrumenten. Schon 1945, unmittelbar nach dem Krieg, begann er mit Zugposaune und Tenorhorn im Posaunenchor mitzuspielen, einige Jahre später im Musikverein. Der Weg zum „Liederkranz“ führte ihn über eine Theateraufführung im Saal des Gasthauses Merklein, bei der der Liederkranz mitwirkte. Das habe ihm so gut gefallen - So singt er nunmehr also seit über unglaublichen 70 Jahren - noch immer im zweiten Tenor – im „Liederkranz“ Wildenstein. Und wen man ihn fragt, wie er das alles zustande gebracht habe, antwortet er mit strahlenden Augen: „Die Musik und der Chorgesang sind neben meiner Familie meine zweite Heimat, und ich werde, solange es mir vergönnt ist, darin weiterleben.“
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