Liederkranz Wildenstein 1920 e.V.
Liederkranz Wildenstein 1920 e.V.

Gründung

In einer Zeit der digitalen Medienüberflutung und des vorwiegend passiven Musikkonsums kann der Liederkranz Wildenstein selbstbewusst sein 100-jähriges Bestehen feiern.
Der Ursprung des Liederkranzes liegt in einer Zeit, in der die Bevölkerung unseres Landes wirtschaftlich und politisch am Boden lag. Als der 1. Weltkrieg mit all seinen Schrecken und Grausamkeiten zu Ende war, fassten im Jahre 1920 Wildensteiner Bürger den Entschluss, einen Männergesangverein zu gründen. Sie wollten damit sowohl zur Pflege des Liedguts wie auch zur kulturellen Bereicherung in der Gemeinde beizutragen. Die Gründungsurkunde stammt vom 27. März 1920 und ist vom Schwäbischen Sängerbund in Heidenheim a/Br. unter der Nummer 1568 ausgestellt und vom Präsidenten unterschrieben. 
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Geschichte

Nach älteren Aufzeichnungen ging der Männergesangverein „Liederkranz“, wie sich der Verein nannte, aus einer bereits bestehenden Gruppe von etwa 20 Sängern hervor, die zu dem 1875 gegründeten Krieger- und Veteranenverein gehörten. Somit könnte der Liederkranz eigentlich nicht erst seinen 100. Geburtstag, sondern sein 145-jähriges Jubiläum feiern.
Allerdings zeugt von der Existenz des Liederkranzes auch ein Artikel, der am 3. März 1848 im „Amts- und Intelligenzblatt Crailsheim erschienen ist
 und von einer „etwas unrühmlichen Begebenheit“ in einem Gasthaus in Rechenberg berichtet.
Würde man das Erscheinungsdatum des Amtsblattes 3. März 1848 zugrunde legen, könnte man sogar schon sein 172- jähriges Bestehen feiern.
 
Leider ist in den alten Protokollbüchern nichts über eine Gründungsversammlung und die Beantragung der Mitgliedskarte von1920 zu finden und somit kann auch nicht mehr festgestellt werden wann, wer und wie viele Sänger dem Verein beigetreten sind. Das älteste noch vorhandene Protokoll stammt vom 3. Februar 1924 (Broschüre 100 Jahre, Bild Seite 51) und beschreibt eine Ausschusssitzung. Es ist vom damaligen Vorstand des Liederkranzes Otto Kreisel, sowie den Ausschussmitgliedern Köhler, Wenig und Winzheimer unterschrieben.
Zu dieser Zeit war gerade die Inflation überwunden und eine neue Währung eingeführt worden. Das vorhandene Vereinsvermögen in Höhe von 55 505 Mark wurde dadurch völlig wertlos. Der Monatsbeitrag wurde deshalb auf 50 Pfennige festgesetzt. Aus der Entwicklung der Mitgliederzahlen kann man ersehen, dass immer fleißig die Werbetrommel „gerührt“ werden musste, um mit einem Stamm aktiver Sänger nach außen hin „singfähig“ zu sein. Wichtig war aber auch, passive Mitglieder zu werben, die als Freunde und Gönner den Verein finanziell unterstützen.  Waren es 1920 ca. 10 aktive und 20 passive Mitglieder, so stiegen die Zahlen (mit Ausnahme der Kriegsjahre im 2. Weltkrieg) auf 20 aktive und 35 passive im Jahre 1950 und auf ca. 35 aktive und 120 passive Vereinsmitglieder zum heutigen Tag.
Die ersten Vorstände des Liederkranzes waren Karl Wenig (1920 – 1922), Otto Kreisel (1923- 1924) und Albert Winzheimer (1924 – 1964).
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